Eines der Highlights am Vorabend der electronica ist der CEO Roundtable. Die international besetzte Diskussionsrunde aus CEOs und Entscheidern spricht bereits seit 1998 während der electronica über die Zukunft der Elektronikbranche sowie über gesellschaftspolitische und weitere, relevante Themen.
Das Motto der electronica 2024 ist der Weg in die All Electric Society. Die Industrie ist dabei Impulsgeber, Treiber und Lösungsanbieter und präsentiert auf der Messe innovative Produkte und Lösungen sowie zukunftsweisende Visionen für eine CO²-neutrale Gesellschaft.
Im Jubiläumsjahr der electronica findet am Vorabend des ersten Messetages der CEO-Roundtable statt, bei dem Top-Entscheider der Branche zusammenkommen. Jean-Marc Chery (STMicroelectronics), Jochen Hanebeck (Infineon), Kurt Sievers (NXP Semiconductors) sowie Barbara Bergmeier (JLR) als „invited guest“ werden über aktuelle Herausforderungen diskutieren, mit denen sich die Branche auf diesem Weg konfrontiert sieht: Wo steht Europa im Vergleich zu den USA und Asien? Sind die Lieferketten heute widerstandsfähiger als vor der Pandemie? Und welchen Einfluss bzw. welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz auf die Elektronikindustrie?
Zur Eröffnung dieses Abends sowie anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der electronica werden Dr. Reinhard Pfeiffer, CEO Messe München GmbH, Philipp Harting, Vorstandsvorsitzender HARTING Technologiegruppe und Vorsitzender des electronica Fachbeirats sowie Dr. Gunther Kegel, ZVEI Präsident Grußworte halten und gemeinsam mit den geladenen Gästen auf 60 Jahre electronica blicken.
Barbara Bergmeier kam im Juli 2022 als Executive Director, Industrial Operations, zu JLR.
Sie leitet die Industrial Operations Organisation von JLR, die die Verantwortlichkeiten umfasst, die zuvor auf die verschiedenen Teams in den Bereichen Fertigung, Einkauf und Supply Chain verteilt waren. Mit dieser Änderung wird die Verantwortung für das gesamte Fahrzeugproduktions-Ökosystem des Unternehmens an einem Ort gebündelt.
Eine der Hauptprioritäten von Barbaras neu gestalteter Organisation ist die Sicherstellung einer robusten und nachhaltigen End-to-End-Lieferkette von JLR als Teil einer vollständig vernetzten Industriestrategie. Dies wiederum wird zu einer höheren Effizienz und Widerstandsfähigkeit der industriellen Prozesse des Unternehmens in einer vernetzten globalen Landschaft führen.
Barbara kam von Airbus Defence and Space zu JLR, wo sie als Executive Vice President & Head of Operations tätig war. Davor war sie fast 25 Jahre bei der BMW Group in internationalen Positionen tätig, unter anderem als Vice President Chassis & Drive Components und Vice President Assembly & Logistics.
Barbara ist eine werte- und menschenorientierte Führungspersönlichkeit mit mehr als 30 Jahren multinationaler Erfahrung in der globalen Automobil- und Luftfahrtindustrie und verfügt über einen umfassenden Hintergrund in OEM-, Tier-1- und internen Zulieferumgebungen. Ihre vielfältigen Perspektiven werden es Barbara ermöglichen, starke Lieferantenbeziehungen aufzubauen und die Position von JLR als bevorzugter Kunde zu stärken.
Barbara setzt sich leidenschaftlich für die Digitalisierung von Unternehmen ein, um deren Leistung und Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Ihr Engagement für Qualität und Nachhaltigkeit wird eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Reimagine-Strategie von JLR spielen, einschließlich der Erfüllung der Verpflichtung der Science Based Targets Initiative (SBTi), die Treibhausgasemissionen des Unternehmens bis 2030 um 46 Prozent zu reduzieren und bis 2039 Netto-Null-CO2-Emissionen in der gesamten Lieferkette, bei allen Produkten und im gesamten Unternehmen zu erreichen.
Barbara hat einen Abschluss in Betriebswirtschaft von der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Landshut, Deutschland. Sie lebt mit ihrem Mann Sebastian in Großbritannien und interessiert sich in ihrer Freizeit für Natur, Tiere, Laufen, Yoga und Kochen für Familie und Freunde. Außerdem unterstützt sie leidenschaftlich gerne gemeinnützige und wohltätige Projekte.
Jean-Marc Chery ist seit Mai 2018 Präsident und CEO von STMicroelectronics. Er ist Vorsitzender des Board of Directors und des Executive Committee von ST.
Jean-Marc Chery begann seine berufliche Laufbahn in der Qualitätsabteilung des französischen Maschinenbaukonzerns Matra. Im Jahr 1986 wechselte er zu Thomson Semiconducteurs, dem späteren ST, wo er verschiedene Führungspositionen in den Bereichen Produktplanung und Fertigung innehatte, bevor er die Leitung der Wafer-Fabriken von ST in Tours, Frankreich, und später in Rousset, Frankreich, übernahm. Im Jahr 2005 leitete Chery das unternehmensweite Restrukturierungsprogramm für die 6-Zoll-Wafer-Fertigung, bevor er die Leitung der Front-End-Fertigung von ST im asiatisch-pazifischen Raum übernahm. Im Jahr 2008 wurde er zum Chief Technology Officer befördert und übernahm zusätzlich die Verantwortung für die Bereiche Fertigung und Qualität (2011) und den Bereich Digitale Produkte (2012). Im Jahr 2014 wurde Chery zum Chief Operating Officer von ST ernannt und war für die Bereiche Technologie und Fertigung verantwortlich. Im Juli 2017 wurde Chery zum stellvertretenden CEO mit Gesamtverantwortung für die Bereiche Technologie und Fertigung sowie Vertrieb und Marketing ernannt.
Chery ist Vorstandsmitglied der Global Semiconductor Alliance (GSA) und von France Industrie sowie Vorsitzender des Frankreich-Malaysia Business Council von Medef International. Er ist Mitglied des Verwaltungsrats von Legrand. Zuvor war Chery Vorsitzender des europäischen Mikroelektronik-Forschungs- und Entwicklungsprogramms AENEAS und von 2019 bis 2021 Vorsitzender des Europäischen Verbands der Halbleiterindustrie (ESIA). Chery wurde im Juli 2019 vom französischen Wirtschafts- und Finanzministerium zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Jean-Marc Chery wurde 1960 in Orléans, Frankreich, geboren und schloss sein Ingenieurstudium an der ENSAM in Paris, Frankreich, ab.
Jochen Hanebeck ist seit 2022 Chief Executive Officer von Infineon Technologies und seit 2016 Mitglied des Vorstands. Von 2016 bis 2022 war er Chief Operations Officer des Unternehmens.
Zuvor hatte er verschiedene Führungspositionen inne, unter anderem von 2008 bis 2016 als President der Automotive Division. Zwischen 1999 und 2009 hatte er verschiedene operative Positionen im gesamten Unternehmen inne. Von 1994 bis 1999 war er in der Entwicklung der DRAM-Speichertechnologie tätig.
Hanebeck hat Elektrotechnik an der RWTH Aachen studiert. Nach seinem Eintritt bei Infineon (bis 1999 Siemens AG) wurde er von seinem Unternehmen nach East Fishkill im US-Bundesstaat New York entsandt, wo er im IBM-Forschungslabor arbeitete. Dort arbeiteten Siemens, Toshiba und IBM gemeinsam an der Entwicklung eines 256-Megabit-DRAM-Speichers.
Geboren wurde Jochen Hanebeck 1968 in Dortmund. Neugier und der Wunsch, Dinge zu verstehen, trieben ihn von Anfang an an. Die Begeisterung für Halbleiter hat er sich über alle beruflichen Stationen hinweg bewahrt. „Ich könnte mir nicht vorstellen, in einer anderen Branche zu arbeiten“, sagt er.
"Das Leben einfacher, sicherer und grüner zu machen, ist nicht nur die Mission von Infineon als Unternehmen. Es ist auch Hanebecks persönlicher Antrieb. Als CEO arbeitet er leidenschaftlich daran, gemeinsam mit dem Infineon-Team die Dekarbonisierung und Digitalisierung unserer Welt voranzutreiben. Die innovativen und energieeffizienten Halbleiterlösungen von Infineon sind ein entscheidender Faktor für eine Netto-Null-Emissions-Wirtschaft und verbinden die reale mit der digitalen Welt.
Kurt Sievers ist seit Mai 2020 Präsident und Chief Executive Officer von NXP.
Als Mitglied des Führungsteams von NXP seit 2009 war Kurt maßgeblich an der Entwicklung des Unternehmens zu einem vertrauenswürdigen Partner für innovative Lösungen in den Märkten für Automobil-, Industrie- und IoT-, Mobil- und Kommunikationsinfrastruktur beteiligt. Vor seiner Wahl zum CEO war Kurt als Präsident von NXP tätig und beaufsichtigte alle Geschäftsbereiche des Unternehmens.
Im Jahr 2019 leitete Kurt die erfolgreiche Übernahme des Geschäftsbereichs Wi-Fi Connectivity von Marvell, die es NXP ermöglichte, umfassende und skalierbare Verarbeitungs- und Konnektivitätslösungen für Kunden in allen Kernmärkten von NXP anzubieten.
Im Jahr 2015 spielte er eine Schlüsselrolle bei der Fusion von NXP und Freescale Semiconductor, aus der eines der weltweit führenden Halbleiterunternehmen und ein führender Anbieter von Halbleitern für die Automobilindustrie und sichere Edge-Verarbeitung hervorging.